Mythen und Fakten über Borderline: Was du wissen solltest!

Was ist Borderline?

Borderline ist eine psychische Erkrankung, die auch als emotionale Instabilität bezeichnet wird. Es handelt sich um eine Persönlichkeitsstörung, die durch extrem schwankende Stimmungen gekennzeichnet ist.

Menschen mit Borderline erleben häufig starke Gefühle von Angst, Wut und Traurigkeit. Manche können ihre Gefühle nicht kontrollieren oder ihnen standhalten. Menschen mit Borderline leiden oft an einem instabilen Selbstwertgefühl und haben Schwierigkeiten, stabile Beziehungen zu anderen aufzubauen. Sie neigen auch dazu, sich selbst zu verletzen oder sich selbst zu schaden. Obwohl es kein Heilmittel für Borderline gibt, können Menschen mit der Störung lernen, ihre Symptome besser zu kontrollieren. Dazu gehören psychotherapeutische Interventionen wie Dialog- und Verhaltenstherapien sowie Medikamente.

Es ist wichtig zu verstehen, dass Borderline eine ernsthafte Krankheit ist und nicht einfach weggewischt werden kann. Es ist auch wichtig zu beachten, dass Menschen mit Borderline nicht „verrückt“ oder „böse“ sind – sie brauchen Unterstützung und Verständnis. Aus diesem Grund ist es so wichtig, Mythen über Borderline aufzuklären und Fakten über die Krankheit in den Vordergrund zu stellen.

Woher kommt das Wort „Borderline“?

Borderline ist ein relativ neuer Begriff, der erstmals in den 1950er Jahren von John G. Gunderson verwendet wurde. Der Begriff kommt aus dem Griechischen und bedeutet „an der Grenze“. Gunderson benutzte den Begriff, um Menschen zu beschreiben, die an einer „Grenze“ zwischen Neurose und Psychose standen.

In den 1970er Jahren wurde der Begriff weiter popularisiert und als offizieller Diagnosebegriff in das Diagnostische und Statistische Manual für mentale Störungen (DSM) aufgenommen.

Welche Symptome sind Typisch?

Die Hauptsymptome von Borderline sind Emotionale Instabilität, Impulsivität und Unverträglichkeit. Menschen mit Borderline neigen dazu, ihre Stimmung sehr schnell zu ändern und können sehr leicht wütend oder traurig werden.

Sie haben oft Schwierigkeiten, ihre Emotionen zu regulieren und können sich selbst oder andere verletzen, indem sie beispielsweise Dinge tun oder sagen, die sie hinterher bereuen.
Borderline-Patienten neigen auch dazu, sich selbst zu verletzen, indem sie sich beispielsweise schneiden oder verletzen

Weitere Symptome:

• Unsicherheit und Impulsivität
• Gefühlsstürme
• Selbstverletzung und Suizidversuche
• ausgeprägtes Schwarz-Weiß-Denken (z. B. Schwanken zwischen Idealisierung und Abwertung von Mitmenschen)
• anhaltende Wut und Aggressivität
• Paranoide oder dissoziative Symptome
• Schwierigkeiten, stabile Beziehungen aufzubauen
• Angst vor Nähe gepaart mit Verlassenheitsängsten
• häufiges Gefühl der Leere

Wie wird Borderline diagnostiziert

Diese Persönlichkeitsstörung wird in der Regel durch eine Kombination aus einem persönlichen Interview und einer psychologischen Bewertung diagnostiziert. Der Arzt oder Psychologe wird Fragen über die Vergangenheit und das aktuelle Verhalten stellen und nach Anzeichen für die typischen Symptome suchen.

Wichtig ist das eine Diagnose nur eine qualifizierte Fachperson stellen kann. Ein Test im Internet, Freunde, Bekannte oder ein online Forum sind keine sichere Diagnose!

Ist diese Persönlickeitsstörung heilbar?

Es gibt keine Heilung, aber es gibt Behandlungsmöglichkeiten, mit denen Betroffene lernen können, besser mit der Störung umzugehen. Einige dieser Behandlungsmöglichkeiten sind Psychotherapie, Verhaltenstherapie und Medikamente.

Doch selbst wenn die Persönlichkeitsstörung in dem Sinne nicht heilbar ist, viele Betroffene lernen in der Therapie und teilweise auch mit der Unterstützung von Medikamenten mit der Krankheit leben und können nach einer Zeit auch nahezu Symptomfrei leben.

Warum ist die Diagnose so umstritten?

Die Diagnose einer Borderline-Störung ist umstritten, da sie oft mit anderen psychischen Störungen verwechselt wird. Borderline tritt häufig gemeinsam mit Depressionen, Angststörungen und Suchterkrankungen auf.

Menschen mit dieser Krankheit neigen dazu, Selbstmordgedanken zu entwickeln oder sich selbst zu verletzen. Die Behandlung von dieser Persönlichkeitsstörung erfordert in der Regel einen langwierigen Prozess, der Medikamente und Psychotherapie umfassen kann.

Wie kann der Kummerkasten Chat helfen?

In unserem Chat kannst du über deine Krankheit und deren Symptome sprechen. Du kannst mit anderen über deine Gefühle und Probleme schreiben und andere Betroffene fragen wie sie mit der Krankheit zurecht kommen, welche Art von Therapie ihnen hilft und was für Erfahrungen sie bisher gemacht haben.

Denn du bist auf jeden Fall nicht alleine mit deinen Problemen, im Chat findest du immer jemanden der dir zuhört
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