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Japanisches SprichwortDie Angst ist nur so tief, wie der Verstand es zulässt.
In Deutschland leiden etwa 10 – 14% der Einwohner an einer behandlungsbedürftigen Angststörung. Sie ist damit die am häufigsten diagnostizierte Psychische Störung. Insgesamt leidet sogar jeder vierte einmal in seinem Leben unter einer Angststörung.
Dennoch ist vielen nicht ganz klar wie man eine Angststörung erkennt, schließlich hat doch jeder manchmal Angst.
Auch gibt es viele verschiedene Angststörungen zu den häufigsten gehören:
– Panikstörung (Panikattacken, Plötzlich auftretende Angstanfälle
– Platzangst (Angst vor engen Räumen, weiten Plätzen, Menschenmassen…..)
– generalisiert Angststörung (langanhaltende Ängste und Sorgen die zur inneren Unruhe und Angespanntheit führen
– Phobien (soziale Phobie, Ängste vor speziellen Tieren, Gegenständen, Situationen)
In unserem Kummerkasten Chat kannst du anonym und ohne Anmeldung über deine Ängste sprechen und dir von anderen Betroffenen Tipps und Ratschläge zum Umgang mit ihnen holen
Wo hört Angst auf und wo beginnt die Angststörung? Da es viele verschiedene Angststörungen gibt und sich die Symptome bei jedem anders auswirken kann man nie Pauschal sagen bei welchem Symptom es sich um einfache Angst und ab wann es sich um eine Angststörung halten. Generell gilt, sobald man einen leidensdruck verspürt sollte man dies bei seinem Arzt ansprechen um eine Angststörung auszuschließen – oder im Falle das es sich um eine handelt diese behandeln zu können.
Professionelle Hilfe solltest du spätestens aufsuchen wenn
– du mehr als 50% des Tages über deine Ängste nachdenkst
– du einen Leidensdruck spürst, dich durch die Ängste in deiner Bewegungsfreiheit eingeschränkt fühlst
– Du wegen deiner Ängste an Lebensqualität verlierst
– du dich durch die Ängste traurig, depressiv fühlst und dich immer mehr zurückziehst
– wenn Freundschaften, Partnerschaften, Arbeit, Schule oder Hobbys nicht so gepflegt werden können wie früher
– bei Suizidgedanken
Angst bewirkt auf den Menschlichen Körper 2 Unterschiedliche Reaktionen. Flucht oder Erstarren. Genauso verhält sich der Körper auch bei einer Angststörung. Stresshormone werden ausgeschüttet, der Puls wird schneller, die Atmung wird Flacher und die Muskeln spannen sich an.
Nicht nur die Psyche, auch der Körper leidet unter diesem ständigen Stress. Daher ist es wichtig die Angststörung zu behandeln und die Probleme und Ängste nicht einfach todschweigen.
Der Kummerkasten Chat kann eine gute Möglichkeit sein, über seine Ängste und Symptome zu reden und andere Betroffene um rat zu fragen, welche Therapie Möglichkeiten es gibt, und was für Erfahrungen andere mit dieser Krankheit gemacht haben.
Viele Betroffene leiden unter regelmäßigen Panikattacken, doch wie genau sieht eine Panikattacke aus? Gerade die ersten mal ist man sich unsicher und weiß nicht was gerade passiert ist und worum es sich dabei gehandelt hat.
Eine Panikattacke tritt meist plötzlich und ohne Vorzeichen auf.
Symptome sind unter anderem:
– Enge gefühl in der Brust
– Gefühl zu ersticken
– Atemnot
– Das gefühl erstickt zu werden
– Zittern
– Herzklopfen, erhöhter Puls
– Schwitzen
– Hitzewallungen oder Schüttelfrost
– Bauchschmerzen, Übelkeit, Durchfall
– Taubheitsgefühle und Kribbeln
– Angst zu sterben, verrückt zu werden, oder die Kontrolle zu verlieren
– Depersonalisierungsgefühle, Derealisierungsgefühle – Gefühle der Entfremdung der Umgebung
Es gibt verschiedene Methoden die bei einer Panikattacke helfen können, da jeder Mensch individuell ist, hilft nicht alles bei jedem. Wie so oft heißt es also ausprobieren, testen und lernen was einem in solchen Momenten gut tut.
Achtsamkeitsübungen sind eine bewährte Methode die bei einer Panikattacke helfen, diese muss man sich aber gut einprägen und auch im „normalen“ zustand immer wieder üben damit sie dann, im notfall, funktionieren.
Hier ein paar Achtsamkeitsübungen:
Atemübungen:
Halte inne und konzentriere dich ganz auf deine Atmung, wie sich dein Brustkorb hebt und senkt, versuche deinen Atem zu spüren wie er in dich hineinfließt und wieder hinaus. Versuch dich nur auf deinen Atem zu konzentrieren und nicht abzuschweifen
5-4-3 Übung
Schließe deine Augen und Konzentriere dich, Suche 6 Dinge die du aktuell spürst, 4 Dinge die du hörst und 3 die du riechst
Kerzen Übung
Zünde eine Kerze oder ein Teelicht an (Achte auf eine Brennfreie umgebung) und beobachte die Flamme, Bewegt sie sich? Rhythmisch oder Arhythmisch? Was fällt dir noch auf?
Weitere SKills
Neben Achtsamkeitsübungen gibt es noch eine ganze riehe von Skills, die helfen können.
In unserer Skilliste findet ihr über 200 verschiedene Möglichkeiten die euch helfen können
https://kummerkasten-chat.de/Skill-Liste_zu_Selbstverletzendem_Verhalten_SVV.2020.01.pdf
Natürlich kann der Kummerkasten Chat keine Angststörung heilen, allerdings findest du bei uns immer jemanden der dir zuhört, da viele der User die Problematik kennen, selbst unter einer Angststörung leider oder einmal gelitten haben können sie Tipps aus erster Hand geben, und was ein sehr wichtiger Punkt ist: man wird verstanden.
Betroffene haben oft Angst mit Freunden und Familien darüber zu reden, sie befürchten nicht ernst genommen zu werden oder haben bereits erfahren das sich andere aus Unwissenheit über die Ängste lustig gemacht haben.
Hier wirst du verstanden, musst dich nicht verstecken und kannst erzählen was dir Angst macht ohne verurteilt zu werden.
Hier im Chat kann man sich auch über verschiedene Hilfsangebote austauschen, Therapierarten und Möglichkeiten schneller an einen Therapie Platz zu kommen, oder auch einfach nur mal small talk führen, sich ablenken und der sozialen Isolation zu entkommen
116117 Ärztlicher Bereitschaftsdienst und Patientenservice
Skilliste
https://kummerkasten-chat.de/hilfe-bei-selbstverletzendem-verhalten/
Der Kummerkasten ist ein ehrenamtliches Projekt, das stets Unterstützung in Form von gemeinsamen Projekten, Sponsoren oder öffentliche Aufmerksamkeit braucht.
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